Zu den Kreativtherapien gehört, neben Musik und Kunst, auch Dramatherapie. Der Körper und seine Bewegung stehen dabei als Ausdrucksmittel für Gefühle im Mittelpunkt – und das Ganze ist lustiger und kurzweiliger, als es im ersten Moment klingt.

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Jetzt isses also soweit. 2020, dieses in mehr als nur einer Hinsicht kraftraubende, anstrengende, beschissene Jahr neigt sich seinem Ende zu. Und ich bin seit ziemlich exakt 5 Wochen in der Tagesklinik.

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Obwohl man sich in der Tagesklinik in einer Art Schutzraum oder Blase befindet, wo man zum Teil vom Alltag ganz gut abgeschottet ist, spielt natürlich auch hier Corona eine enorm große Rolle. Während sich halb Deutschland im zweiten Lockdown zu Hause vergräbt, gehen wir jeden Tag raus, treffen eine Vielzahl von Menschen, sitzen zum Teil auf engem Raum zusammen, reden, bewegen uns zusammen, machen Übungen…

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Bevor ich mit der Tagesklinik anfing, wusste ich vage, dass ein wichtiger Stützpfeiler die Gruppentherapie sein sollte. Um so überraschender war dann der erste Blick auf den „Stundenplan“. Da stand nix von Gruppentherapie, dafür aber ne Menge, unter dem ich mir nichts vorstellen konnte. Gleich zweimal pro Woche sollten wir  zur Psychoedukation. Aha….

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Wenn man Ende November ein halbes dutzend Menschen mit Depressionen und /oder Angststörung zusammenpackt, ist Weihnachten so ziemlich das letzte, woran sie denken wollen.

Tatsächlich hatte ich, als die Krankheit im Sommer losging, Weihnachten immer als Lichtjahre entfernte Landmarke im Kopf, an der es mir doch bitte schön wieder gut zu gehen hatte. Je weiter das Jahr voranschritt, desto mehr musste ich mir eingestehen, dass ich Weihnachten noch nicht wieder gesund sein würde.

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Bevor ich vor gut 4 Wochen hier in der Tagesklinik angefangen habe, war mein Inneres ein einziges grosses Fragezeichen. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, wer mir hier begegnen würde und ob ich mit der Therapie zurechtkommen – oder schreiend weglaufe.

Wie sollte ich auch? Ist ja schließlich mein erstes Mal in einer Tagesklinik. Vor dem Start habe ich also 10 Fragen formuliert (hier zu finden), die ich jetzt, schon 4 Wochen klüger, beantworten kann.

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Jeder, der sich mit der Krankheit Depression rumschlägt, muss eine eigene Haltung zum Einsatz von Antidepressiva finden. Es ist völlig ok, wenn man sie für sich selbst ablehnt, genauso wie es total ok ist, sie zu nehmen. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht und nehme sie, mit Unterbrechung, seit ich Anfang 20 bin. Trotzdem ist es keine Liebesgeschichte, und unsere Beziehung hat in diesem Sommer einen herben Dämpfer erfahren.

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Meine bisherige Therapieerfahrung beschränkte sich vor der Tagesklinik ausschließlich auf Gesprächstherapie mit einem Therapeuten. In der Klinik hingegen finden fast alle Gespräche in Gruppen statt, zusätzlich werden sogenannte Kreativ-Therapien angeboten. Diesen Angeboten (Musik, Drama, Körper und später auch Kunst) habe ich zunächst mit Skepsis entgegengesehen. Als rational denkender Mensch kann ich verstehen, dass man über Gefühle spricht. Was aber – im Falle der Musiktherapie – Klanghölzchen, Bongotrommeln und Glockenspiel mit unseren Seelenleben zu tun haben (und vor allem der Linderung von Depressionen), war mir nicht ganz einleuchtend. Um ehrlich zu sein, ist es mir das bis heute nicht. 

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Puh, mit der – selbst auferlegten – Vorgabe, jede Woche ein Resümee zu ziehen, hab ich mir selbst Druck auferlegt. Tatsächlich ist es in der Zwischenzeit manchmal so, dass die Tage – und mitunter auch die Wochen – verschwimmen. Mittlerweile kennen wir alle Therapeuten und alle Angebote, die Gruppe hat sich – mit leicht veränderter Zusammensetzung – vorerst gefunden. Wirkliche Routinen machen sich allerdings noch nicht breit, weil das Therapeuten-Team ziemlich von Krankheit gebeutelt ist. Drama, Körper, Kunst und zum Teil auch die Gruppentherapien sind diese und letzte Woche ausgefallen. 

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Egal ob Selbsthilfe-Versuche, Therapie oder Online-Depressions-App: Früher oder später rückt ein kleines, scheinbar nicht besonders bedeutendes Gefühl in den Mittelpunkt – und zwar die Dankbarkeit. Klar, Danke und Bitte versuchen wir schon unserer Tochter beizubringen, und als guterzogener Mensch benutze ich die Worte ganz automatisch – aber das Gefühl wirklich bewusst wahrnehmen? Das mach ich ehrlicherweise im normalen Alltag nicht. 

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